Erfahrungsbericht vom Vorlesewettbewerb

Ein Blick in das innere Empfinden von Vorlesern

Mein Name wurde aufgerufen. Mit zitternden Beinen stand ich auf und suchte den Weg zur großen Bühne. Meine Hände waren feucht. Ich hatte fürchterliche Angst, dass meine Stimme versagte. Trotzdem versuchte ich ein Lächeln, während ich meine Einleitung auswendig aufsagte. Durch meinen Körper ging ein Kribbeln, als mir bewusst wurde, dass alle 120 Augen auf MICH gerichtet waren. Doch meine Klasse gab mir Mut, denn sie hatte coole Plakate gebastelt mit super Sprüchen drauf.

Es war mucksmäuschenstill in der Aula. Ich begann zu lesen. Zeile nach Zeile wurde meine Stimme fester und ich begann mich wohler zu fühlen. Bei tosendem Applaus begab ich mich danach wieder auf meinen Platz und fühlte mich erleichtert.

Aber ich wusste, dass noch der Fremdtext kam. Ich wurde zum zweiten Mal aufgerufen. Nun ging ich schon mit festeren Schritten auf die Bühne. Meine Klasse unterstützte mich wieder sehr. Nachdem ich fertig war, mussten die Anderen und ich lange zittern vor Aufregung, denn es mussten jetzt die Punkte zusammengezählt werden. In der Zeit spukten mir Gedanken durch den Kopf wie zum Beispiel: „War ich besser als …?“ „Werde ich gewinnen oder nicht?“ oder „Ich habe mein Bestes gegeben, aber hat es gereicht?“

Diese Zeit ist zum Verrückt werden. Man denkt, dass man wie eine Zeitbombe kurz vorm Explodieren ist. In dieser Zeit unterstützte die Klasse mich aber mit aufmunternden Sprüchen.

Dann war es soweit, die Ergebnisse waren da …

An dieser Stelle möchten wir unserer Klasse 6b ganz „doll“ danken. Ohne sie hätten wir nicht so viel Mut gehabt! Und hätten wahrscheinlich einen Nervenzusammenbruch erlitten! Danke!

Und wir hoffe, dass ALLE aus unserer Klasse mit nach Höxter in die nächste Runde kommen dürfen, um wieder richtig Stimmung zu machen.

Eure Annika und Celina.