Petersdom: Beeindruckende Zeremonie wird immer in Erinnerung bleiben

Der „Nethedom“ in Brakel (= St. Michael) ist den meisten Romfahrern ein fester Begriff. Doch ein anderer, viel berühmterer Dom stellte am heutigen Montag in all seiner Pracht ein ganz neues und beeindruckendes Erlebnis dar: Der festliche Gottesdienst im Petersdom wird allen, die dabei waren, mit Sicherheit in unauslöschlicher Erinnerung bleiben.

Der 1500-köpfigen Breden-Delegation wurde somit die besondere und seltene Ehre zuteil, das Zentrum des katholischen Glaubens nicht etwa nur zu besichtigen, sondern vielmehr eine Eucharistiefeier darin zu erleben, die Bischof Clemens zelebrierte und bei der dieser von Rektor Hövelborn unterstützt wurde.

Während des ersten Teils des Tages hatte allerdings erneut die Expertengruppe das Kommando, diesmal in umgekehrter Reihenfolge: Während die Oberstufen den Stadtrundgang durchliefen, erkundete die Sekundarstufe 1 das Kolosseum. Nun, am zweiten Tag des Expertenprogramms, klappte die Koordination sehr gut und alle Experten wurden vollumfänglich eingesetzt, um ihre Mitschülerinnen und Mitschüler über alles Wissenswerte rund um die Sehenswürdigkeiten der Stadt Rom aufzuklären.

Die Route führte unsere älteren Schülerinnen und Schüler dabei zu den markantesten Punkten der Weltstadt: Vom Gelände des Vatikanstaates aus, dessen Petersplatz den Startpunkt des Stadtrundgangs bildete, führte die Reise zur Engelsburg, an der unter anderem Anke Mönikes und Julia Sagel Vorträge anboten und über die Geschichte des ursprünglich für Kaiser Hadrian angelegten Mausoleums informierten.

Auf dem Weg über die Engelsbrücke widerstanden die Schülerinnen der Q2 eisern den Angeboten der zahlreichen Kleingewerbetreibenden, die allerlei Trödel und Souvenirs zu zumeist fragwürdigen Preisen anboten. Sehr kostenbewusst verhielten sich viele Schülerinnen und Schüler auch hinsichtlich der Versorgung mit Flüssigkeit. Nach anfänglicher leichter Skepsis wurden die „Nasoni“, die öffentlichen und kostenlosen Trinkwasserspender der Stadt Rom, zum selbstverständlichen Muss bei Temperaturen von über 30 Grad im Zentrum Roms.

Doch spätestens gegen 15.30 Uhr, nachdem einige sich per Rückwärts-Schulterwurf einer Münze am Trevi-Brunnen entledigt bzw. die sortenreichste Eisdiele Roms mit über 150 Varianten besucht hatten, wurden auch die letzten Shorts und Röcke gegen lange Hosen ausgetauscht, um der Kleiderordnung des Petersdomes zu genügen. In einer beeindruckenden Zeremonie, zu deren Gelingen sehr viele Mitwirkende aus dem gesamten Teilnehmerkreis (unter anderem ein eigens gegründeter „Chor für Rom“) unter der Leitung von Rektor Hövelborn und Herrn Koch beitrugen, feierte sodann die gesamte Delegation eine Eucharistiefeier im eigens reservierten Petersdom.

Der Abend klang altersgerecht und entspannt aus: Die Oberstufen zog es ins Künstler- und Studentenviertel Trastevere; die Unter- und Mittelstufe durften die Zeit frei verbringen oder am Freiluftkino im Amphitheater des Campingplatzes teilnehmen.

In eigener Sache: Da diejenigen Kolleginnen und Kollegen, die die Fotos erstellen, in erster Linie Klassenlehrer- und Tutorenfunktionen zu übernehmen haben, lässt es sich leider nicht vermeiden, dass der „Motivkreis“ – also die auf den Fotos abgebildeten Personen – durchaus eingeschränkt ist. Daher verweisen wir nochmals auf die Internetseite der Firma Höffmann. Dort sind massenhaft Fotos aus allen Jahrgangsstufen zu finden.

Text und Fotos: Kai Hasenbein