Tiefe Betroffenheit bei den Schülerinnen und Schülern ausgelöst

Szenische Lesung "Arzt hätt’ ich nicht werden dürfen: Die Eichmann-Protokolle"

Am Dienstag, den 29. Januar 2013, kamen auf Anfrage von Frau Dunschen zwei Schauspieler von den „Hannoverschen Kammerspielen“ an unsere Schule. In ihrer szenischen Lesung zeigten sie Auszüge aus den Verhörprotokollen von Adolf Eichmann aus der Zeit des Nationalsozialismus. Adolf Eichmann (1906-1962) war ein SS-Obersturmbannführer und als Organisator für die Transporte der Juden in die Vernichtungslager auch für die Ausrottung des jüdischen Volkes verantwortlich.

DSCI01141960 wurde er nach Israel entführt und dort zwei Jahre später hingerichtet. Während der Lesung herrschte im Publikum an vielen Stellen eine tiefe Betroffenheit, da die Schauspieler die Emotionen der unterdrückten Opfer des Nationalsozialismus gut verkörperten. Außerdem zeugten die lang anhaltende Stille und das Schweigen der Schüler davon, wie sehr sie sich in dieses Thema hineingedacht haben.

Text: Madeleine Becker und Jennifer Liebig (Q1); Foto: Sabine Dunschen