Marzipantorte am Ehrentag unserer Schulpatronin
Schulgemeinschaft feiert die Seligsprechung der Ordensgründerin vor 31 Jahren
Einmal im Jahr ruhen Füller und Bleistifte für einige Stunden, Bücher und Hefte bleiben zu: Stattdessen biegen sich die Tische unter den Köstlichkeiten, die in den Klassen und Stufen miteinander geteilt werden. Keine Frage: Dann wird wieder Patrozinium gefeiert!
In diesem Jahr durfte Schulleiter Matthias Koch zum Gedenktag an die Seligsprechung unserer Schulpatronin und Ordensgründerin Maria Theresia Gerhardinger vor 31 Jahren einen hohen Gast aus Paderborn begrüßen, welcher dem gemeinsamen Gottesdienst aller Abteilungen vorstand: Weihbischof Matthias König. Dieser erinnerte an das Leben unserer Schulpatronin und betonte, dass das, was Maria Theresia früher erlebt habe, auch heute noch relevant sei. Insbesondere die Frage, wo man anderen Menschen beistehen könne, sei in diesem Zusammenhang von größter Wichtigkeit – und umso mehr freue es ihn, dass an der Brede so viel Gutes getan werde.
Stellvertretend hierfür hob Weihbischof König die Busbegleiter und die Paten hervor, deren Wirken ein gelebtes Zeichen für Solidarität sei. Der Weihbischof ermunterte die anwesende Schulgemeinschaft beim Gottesdienst in der großen Turnhalle deshalb, diese wunderbaren Werke in die Zukunft zu tragen: „Ihr habt der Welt Gutes zu geben!“
Da es sich in diesem Jahr um ein so genanntes „kleines“ Patrozinium handelte, schlossen sich an den festlichen Gottesdienst noch zwei Programmpunkte an: ein gemeinsames Frühstück im Klassen-und Jahrgangsverband sowie die Caritas-Initiative „Tischlein deck dich“. Beide Aktionen standen dabei sicht- und erlebbar unter dem Motto des Teilens: Während in den Klassen und Jahrgänge alle etwas zum gemeinsamen Frühstück beisteuerten und gerne abgaben, füllten sich gleichzeitig auch die Kartons für bedürftige Menschen. Und so bot sich in der Lehrerbibliothek am Schluss des Patroziniums ein imposantes Bild: Die Kisten und Kartons türmten sich auf den Tischen und werden heimischen Familien sicherlich eine große Freude zum Weihnachtsfest bereiten.
Das wäre sicherlich ganz im Sinne der Ordensgründerin gewesen: Mutter Theresia – wie sie später von ihren Schwestern genannt wurde – war es ein besonderes Anliegen, den Armen und Ausgegrenzten eine Zukunft zu bieten. Als Schlüssel hierfür hielt sie eine gute Schulbildung für unerlässlich – und dafür setzte sie sich unermüdlich und mit ganzer Kraft ein.
Text und Fotos: Kai Hasenbein