Patrozinium: Umweltgeisterbahn schärft Blick für Zukunftsfragen

Patronatsfest zu Ehren der Ordensgründerin zum Thema "Zukunft"

Der Schriftsteller Mark Twain sagte einmal: "Natürlich interessiert mich die Zukunft. Ich will schließlich den Rest meines Lebens darin verbringen." Twains kluger Gedanke passt hervorragend zu der Art und Weise, wie das Patronatsfest zu Ehren der Ordensgründerin Maria Theresia Gerhardinger in diesem Jahr an der Brede gefeiert worden ist: In etlichen Workshops machten sich die Schülerinnen und Schülern Gedanken über jene Zeit, in der auch sie die meiste Zeit ihres restlichen Lebens verbringen werden – der Zukunft!

Umweltgeisterbahn, zukünftiges Leben in der Stadt, Kalender zum Thema Zukunft, Migration und Integration, Planspiel Europa, Kunststoffe aus natürlichen Materialien, ökologischer Fingerabdruck: Das waren nur einige der zukunftsorientierten Themen des heutigen Feiertages. Eng verknüpft waren etliche der Angebote mit dem Glauben: So beschäftigten sich einige der Gruppen mit dem Leben der Gründerin des Ordens der Armen Schulschwestern sowie den Schwestern an der Brede, andere stellten die Frage nach der Zukunft der Kirche.

Als besonders produktiv zeigte sich die Klasse 6Rb, die sich dem Upcycling verschrieben hatte: Aus alten Jeanshosen wurden massenhaft Memoboards und Handtaschen hergestellt, aus alten T-Shirts hilfreiche Einkaufstaschen, aus Milchtüten praktische Stiftehalter.

Wieder andere verfolgten in der Aula eine Podiumsdiskussion, die sich mit aktuellen Fragen des Glaubens und der Kirche befasste. Als Ehrengast durfte das Team der Schulseelsorge dabei Dr. Michael Menke-Peitzmeyer begrüßen, den Leiter der Priesterausbildung im Erzbistum Paderborn, der mit einigen Seminaristen aus der Domstadt angereist war. Sympathisch und offen, aber klar und fundiert nahm er Stellung zu den Fragen der Schülerinnen und Schüler, die von Anastasia und Konstanzia Lüke aus der Q2 vorgetragen wurden.

In diesem Jahr wurde das Patrozinium erstmals in umgekehrter Reihenfolge gefeiert: In der Frühe wurden zunächst die Workshops durchgeführt, anschließend erfolgte das traditionell üppige Frühstück, bevor der höchste Feiertag der Brede mit zwei Gottesdiensten festlich beschlossen wurde.

Text und Fotos: Kai Hasenbein