Drei Igelbabys im Bibelgarten der Brede ausgewildert
Die Klasse 5b hat jetzt im Bibelgarten ein besonderes Projekt erlebt: "Im Fach Biologie haben wir uns mit den Igeln befasst und auch im Fach Deutsch beschäftigen wir uns damit, wie wir Sachtexte richtig verstehen und zusammenfassen. Der letzte Sachtext, den wir bearbeiten sollten, handelte vom Igelschutz und naturnahen Gärten, in denen sie leben und überwintern können. Dies war noch ein weiteres Hintergrundwissen für unsere Auswilderung von Igeln im Bibelgarten der Brede.
Aufgrund der Klimaveränderung hat es in den vergangenen Jahren viel zu wenig geregnet und es war sehr heiß. Deshalb hatten auch die Igeljungen Probleme, genug Futter zu erbeuten, denn sie können die Würmer aus dem harten Boden nicht mehr ausgraben. Frau Strauch aus Helmern hat viele Igeljunge, die sich nicht genug Gewicht haben anfüttern können, im Winter aufgepäppelt. Diese Igel wurden heute im Bibelgarten ausgewildert. Der Bibelgarten eignet sich dazu, denn er liegt im großen Klosterpark und wird naturnah bewirtschaftet.
Möchte man einen Igel auswildern oder einen igelgerechten Garten pflegen, muss man nämlich einige Grundsätze beachten:
- Man darf auf keinen Fall Laubsauger benutzen, da diese den Igel verletzen können und das Laub wegpusten, das der Igel als Rückzugsort braucht. Auch Mähroboter sind lebensgefährlich für unsere kleinen Freunde.
- Man sollte den Igeln immer etwas Wasser bieten, z.B. indem man eine Vogeltränke aufstellt. Bei uns fließt auch die Brucht in der Nähe des Gartens.
- Man sollte einen Garten nicht mit einem Drahtzaun umgeben, sondern wie im Bibelgarten Hecken pflanzen und Steinmauern anlegen.
- Ein Reisig- oder Komposthaufen sollte im oder am Garten sein, damit die Igel ein Versteck finden.
Der Bibelgarten der Brede hat auch den Auftrag, Gottes gute Schöpfung zu bewahren. Daher haben wir den Garten naturnah angelegt und beherzigen die oben genannten Regeln.
Es war also alles vorbereitet, als Frau Strauch mit ihren drei Igelbabys zu uns in die Klasse kam. Während die Jungen mit Herrn Plückebaum das Gehege in seiner Werkstatt zusammenbauten, kümmerten sich die Mädchen schon um die Igel. Sie diskutierten über die Namen und man einigte sich auf: Pepper, Poppy und Pünktchen. Danach sammelten sie Stöcke, Blätter und Laub. Als die Jungen mit dem fertiggeschraubten Gehege zurückkamen, wurde das Igelhaus aufgebaut, Futter und Wasser in das Gehege gestellt. Alles wurde so hergerichtet, dass die Igel sich hoffentlich bald im Bibelgarten heimisch fühlen. Jeder durfte die Igel noch einmal streicheln, dann setzte Frau Strauch sie in das Gehege. Nun werden sie eine Woche lang gefüttert und dann öffnen wir die Tür der Umzäunung, so dass sie ihren eigenen Platz im Garten finden können.“
Text: Gemeinschaftstext der 5b
Bilder: Frau Zurhove