Delegation der Brede erkundete drei Tage lang Straßburg

Von einem dreitägigen Europaseminar in Straßburg berichtet uns Rena Mönks aus der Q2: "Schon früh am Donnerstagmorgen ging es für uns am Bahnhof in Brakel los. Wir waren nur eine kleine Gruppe mit zwei Schülerinnen aus der EF und drei Schülerinnen aus der Q2 sowie Herrn Przybysz als Begleitung, die Straßburg entdecken wollten. Mit dem Zug mussten wir erstmal bis nach Dortmund fahren, wo wir dann in zwei Reisebusse umsteigen konnten.

Ab hier ging die Reise erst richtig los. Eine Exkursion nach Straßburg erwartete uns, die von der Auslandsgesellschaft Dortmund organisiert wurde. Gemeinsam mit weiteren kleinen Gruppen von anderen Schulen waren wir schlussendlich etwa 90 Leute, die mitfuhren.

Noch bevor wir im Hotel ankamen, stand schon der erste Programmpunkt auf dem Plan: Das „Mémorial de l’Alsace-Moselle“, ein Museum, das über die deutsch-französische Geschichte aufklärt. Vom deutsch-französischen Krieg 1870 bis heute konnte man alle wichtigen Schritte und Ereignisse entdecken. Generell war das Museum sehr modern gehalten und dadurch auch sehr interessant für uns. Man konnte Filme anschauen und teilweise komplett in die Geschichte eintauchen. So gab es beispielsweise einen dunklen Raum voller Trümmerteile, in dem wir von den Geräuschen fallender Bomben umgeben waren. So konnten wir selbst in einen kleinen Teil der Schrecken des Zweiten Weltkrieges eintauchen.

Nach einem kurzen Aufenthalt im Hotel gab es dann Essen im Restaurant „l’Ancienne Douane“. Dort gab es Flammkuchen, eine elsässische Spezialität, die auf unserer Reise natürlich nicht fehlen durfte.

Am nächsten Tag stand nach dem Frühstück und Kennenlernspielen eine Stadtführung auf dem Plan. Wir erkundeten die Stadt und konnten nebenbei sehr viel über die Geschichte Straßburgs und der Region lernen. Die Region Elsass-Lothringen gehörte nämlich abwechselnd zu Deutschland und Frankreich, was man in Straßburg beispielsweise an der Architektur sehen kann.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen erkundeten wir bei einer Rallye das Europaviertel. Da Straßburg immer wieder die Nationalität gewechselt hat, repräsentiert die Stadt die EU auf ihre eigene Art und Weise. Deshalb kommen die europäischen Abgeordneten zwölf Mal im Jahr in Straßburg zusammen, um Probleme und Ideen zu diskutieren. Vom Europaparlament bis zum europäischen Rat haben wir alle Gebäude gesehen. Danach hatten wir Freizeit und konnten uns den Abend in Straßburg so gestalten, wie wir wollten.

Dann stand auch schon unser letzter Tag in Frankreich an. Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg zum deutsch-französischen Forum, einer Hochschule, wo eine Jobmesse stattfand. Dort wurde über deutsch-französische Universitäten, Angebote und Ausbildungen informiert.

Aber bevor wir die Messe erkundeten, machten wir uns erstmal wieder auf den Weg zum Europaparlament, um es dieses Mal von innen zu besichtigen. Bei einer Tour mit Audioguides konnten wir sogar in den Plenarsaal gehen und das Parlament so ganz neu kennenlernen. Neben vielen Informationen zur Arbeitsweise der Abgeordneten lernten wir zum Beispiel auch, wie die Dolmetscher während der Sitzungen arbeiten.

Nach dem Besuch im Forum machten wir uns dann auf den Rückweg. Zuerst mit dem Bus nach Dortmund und von da wieder mit dem Zug zurück nach Brakel. Und ganz schnell waren ein paar spannende Tage in Straßburg wieder vorbei.“

Rena Mönks (Q2)