Erasmus+-Projekt zur „Mentalen Gesundheit“ in den Niederlanden

Im Rahmen des Erasmus+-Projektes „21st century skills – green label schools“ haben sich Schulen aus fünf Ländern mit Fähigkeiten beschäftigt, die im 21. Jahrhundert benötigt werden. Am Sonntag, den 16. April 2023, ist auch eine Gruppe der Brede nach Zevenaar in den Niederlanden aufgebrochen, um sich dort mit Gruppen aus Finnland, Estland, Island und den Niederlanden zu treffen.

Am Tag der Ankunft ist die Gruppe am frühen Abend am Bahnhof in Zevenaar angekommen. Nach einer Eingewöhnungszeit bei den jeweiligen Gastfamilien ging es zu einem gemeinsamen Treffen an einem See. Dort konnten sich die Gruppen aus den verschiedenen Ländern bei mehreren Runden Werwolf genauer kennenlernen.

Der Montag begann mit icebreaking activities. Auch diese Aktivität ist dazu gedacht, neue Freundschaften zu formen. Noch vor der Reise in die Niederlande haben die einzelnen Gruppen Umfragen zum Thema „mental health“ ausgewertet. Die Ergebnisse dieser Umfragen wurden im Anschluss präsentiert. Dabei wurde sichtbar, dass sich die psychische Gesundheit in den einzelnen Ländern in manchen Aspekten stark gleicht, während sie sich in anderen Aspekten stark unterscheiden. Mit einem gemeinsamen Eisessen und darauffolgender Freizeit wurde auch dieser Tag erfolgreich beendet.

Der Dienstag begann dieses Mal vor dem Liemers College. Mit einem Bus ging es in den Nationalpark Veluvezoom. Dort sollte mittels verschiedener Übungen untersucht werden, wie sich die Natur auf die psychische Gesundheit der Menschen auswirkt. Nach einem ausgelassenen Picknick war klar: Manche Menschen reagieren positiv auf die Natur, manche eher weniger. Nach der Rückkehr zum Liemers College trennten sich die Wege. Während die eine Gruppe zu einem Spieleabend aufbrach, ging die andere Gruppe in die nahe gelegene Stadt Arnheim. Dort ging es auf eine Shoppingtour mit darauffolgendem Abendessen. Später traf sich die gesamte Gruppe zum gemeinsamen Bowlen.

Während am Dienstag die Auswirkungen der Natur auf die psychische Gesundheit untersucht wurden, wurden am Mittwoch die Auswirkungen einer Großstadt untersucht. Dazu begab sich die gesamte Gruppe in die Hauptstadt der Niederlande: Amsterdam. Dort wurden während einer geführten Tour durch die Stadt Fragebögen zu den verschiedenen Aspekten der Stadt ausgefüllt. Erwähnenswerte Sehenswürdigkeiten sind das Holocaust-Denkmal, das Schifffahrtsmuseum und die berühmten Kanäle. Im Anschluss daran ging es auf eben diese Kanäle. Eine Rundfahrt auf diesen Kanälen sollte einen tieferen Einblick in das Flair der Stadt geben.

Nach ausgedehnter Freizeit ging es in das berühmte Rijksmuseum. Dort konnte die Gruppe verschiedenste berühmte Gemälde, unter anderem von Rembrandt, betrachten. Das wohl berühmteste Gemälde ist Rembrandts Nachtwache, welches nur hinter einer speziell angefertigten Barriere betrachtet werden kann. Später ging es noch nach Zandvort. Hier war es der Gruppe möglich, nach einem aus Pfannkuchen bestehenden Abendessen noch an den Strand zu gehen, wo einige noch die Gelegenheit nutzten und den Tag mit einem Bad in der Nordsee beendeten. Es war deutlich erkennbar, dass auch die Stadt nur für einen Teil der Teilnehmenden positive Auswirkungen auf die mentale Gesundheit hat.

Am Donnerstag wurden die Erkenntnisse der Vortage genommen und in von Gruppen angefertigten Videos zusammengefügt. Zusätzlich barg dieser Tag noch eine Überraschung: den letzten Tag der Abschlussstufe. Dies war insbesondere an einer Vielzahl von kleineren Streichen und einem Wrestling-Event in der Turnhalle erkennbar. Später bereiteten die Gastgeber gemeinsam mit ihren Gästen ein gemeinsames Abschlussessen im niederländischen Stil vor. Dieses wurde auf einer ausgelassenen Abschlussfeier mit typisch niederländischen Spielen und internationaler Musik verspeist. Dann hieß es Abschied nehmen. Nach einigen Komplikationen wegen des Bahnstreiks konnte schließlich auch die Gruppe aus Deutschland aufbrechen.

Insgesamt lässt sich der Austausch als voller Erfolg bezeichnen und die vielen neuen Erkenntnisse, Erinnerungen und auch Freundschaften werden allgemein als eine große Bereicherung wahrgenommen.

Text: Hanno Wrenger (Q1)

Fotos: Simon Kotula

Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.