Arbeitsgemeinschaften

MINT AG 6 im HEX-LAB der Hochschule OWL in Höxter

SAMSUNGDa die MINT AG 6 im HExLAB der Hochschule OWL in Höxter im Schuljahr 2013/14 zum ersten Mal durchgeführt wurde, wurde am Ende von einigen Schülern eine Umfrage gestartet, wie die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler diese neue AG bewerten.

Auf die Frage:

„Was war die MINT AG der Jahrgangsstufe 6 für dich

  • mehr eine AG,
  • Unterricht beim Professor
  • oder ein naturwissenschaftlicher Ausflug?“

erhielten wir folgende Rückmeldungen:

Für Hannah war es alles drei, denn in der „ Arbeitsgemeinschaft haben wir im Labor z.B. Gras zermahlen, damit wir an das Chlorophyll kamen.“ Aber es war für sie auch Unterricht beim Professor, denn mehrere Professoren haben uns über verschiedene Themen aufgeklärt. So haben wir eine Wetterstation besichtigt, ein CD-Spektrometer selbst gebaut und gelernt, wie man Roboter programmiert. Es war aber auch irgendwie manchmal ein naturwissenschaftlicher Ausflug, denn am Godelheimer See sind wir mit Booten auf den See gefahren und haben Gewässerproben genommen.

Dennis gefiel besonders der Unterricht bei Professoren besonders gut, denn das war „voll cool“,  und Lukas fand es sehr schade, dass die AG immer nur einmal im Monat stattfand, denn das war für ihn eine Nachmittags-AG mit großem Spaß, bei der alle Teilnehmer sehr viel gelernt haben. Jan meint hingegen, dass das eigentlich ja gar kein richtiger Unterricht war. Er empfiehlt die AG weiter, weil sie interessant war und ihm die Experimente sehr gefallen haben. Annika hat die AG großen Spaß gemacht. Besonders gut fand sie das Experimentieren und dass sie dabei neue Freunde gefunden hat. Paul fand alles im Großen und Ganzen sehr cool, würde so etwas deshalb  immer wieder machen. Lars hat an der MINT AG 6 besonders gut gefallen, dass man viele spannende Dinge erfahren hat und selbst etwas machen konnte. Er hält die AG für ein gutes Projekt unserer Schule.

Nikolaus hätte sich gewünscht, dass die AG  länger gedauert hätte, auch Jonas würde gern noch öfter zum HExLAB fahren und Marcel hätte  in der 7. Klasse gern weiter ein solches Angebot.

 

MINT AG 7-9

Wieder zurück an der Schule geht das Forschen weiter!

Einmal in der Woche können sich Tüftler an den verschiedensten Experimenten ausprobieren. Häufig bringen sie aus dem Unterricht Fragestellungen mit, denen sie nachgehen wollen, zeitweise haben wir Experimentierkoffer leihweise vor Ort, mit denen wir dann z.B. Solarzellen, Windräder oder Brennstoffzellen testen können, andere Schüler arbeiten an experimentellen Wettbewerbsaufgaben…

So ergeben sich immer wieder andere Gruppenzusammensetzungen und neue Interessenfelder – sehr spontan und häufig unerwartet witzig…

 

 

 

 

Projekt LOON – Ein Wetterballon in der Erdatmosphäre

36.000 Meter Höhe, Temperaturen bis 51 Grad unter null, 120km/h Höchstgeschwindigkeit, tolle Messdaten …  – und hervorragende Bilder.

Das sind Ergebnisse vom „Projekt-LOON“ der MINT-AG. Für uns alle immer noch verblüffend und gleichermaßen ergreifend. Doch wie kam es eigentlich dazu, ein solches Projekt in die Wege zu leiten?!

Angefangen hat das Projekt Ende Januar in der Chemie-Sammlung. Dort sind Frau Niemann und ich gemeinsam Ideen und Versuche für die kommenden MINT-Pausen durchgegangen. Darunter auch die Idee, einen Wetterballon in die Stratosphäre aufsteigen zu lassen. Hierbei war uns klar, dass es in keinem Fall bei einer Tagesexkursion bleibt; doch welchen Aufwand an Organisation tatsächlich dahinterstecken würde, wurde uns erst im Laufe des Projektes klar.

Ganz klar und unvermeidlich war es, Sponsoren zu suchen, um das Projekt finanzieren zu können. Das war daher die erste Aufgabe, die sich den Schüler/innen der AG in einer der wöchentlichen Pausen stellte.

Während wir auf die Rückmeldungen der angeschriebenen Sponsoren warteten, nahmen wir Kontakt zu Prof. Wolf von der Hochschule OWL in Höxter auf. Durch sein wissenschaftliches und auch technisches Know-how konnten wir bereits einige Risiken abschätzen. Nicht nur unsere Köpfe füllten sich dann mit Ideen, diesen Risiken auszuweichen, sondern auch auf unserer Einkaufsliste sammelten sich nach und nach zusätzliche Kleinigkeiten an, von denen wir uns einen reibungslosen Aufstieg erhofften.
Dann unser erster großer Erfolg: Vier von elf angeschriebenen Firmen haben uns ihre Unterstützung zugesagt und uns die nötigen Mittel zugesichert. Nun konnten also Taten folgen und das erste Equipment wurde bestellt …

Meine Aufgabe als Bufdi der Bredenschulen, zu dessen großen Jahresprojekt sich das Ganze entwickelte, war es währenddessen auch, Kontakt zur Deutschen Flugsicherung aufzunehmen sowie eine Versicherung für den Fall der Fälle abzuschließen – uns war klar, dass der Ballon beim Zurückkommen auf die Erde möglicherweise viele Probleme verursachen könnte…

Die Vorbereitungen liefen überraschend unproblematisch und die Vorfreude wuchs von Tag zu Tag. Bedenken gab es nur noch bei der Genehmigung der Flugsicherung Münster, die sich bis drei Tage vor dem Start mit der Zusage Zeit ließ. Als aber auch diese Absicherung endlich gemacht worden war, stand uns nichts mehr im Weg.

Der Tag des Aufstiegs nahte mit großen Schritten. Somit war – eh man sich versah – der 21.06., hinter der AG lag eine kurze Übernachtung in der Schule – geschlafen hatte nach den Vorbereitungen am Abend niemand mehr als höchstens vier Stunden. Dennoch erstaunlich fit machten sich alle nach dem Frühstück an die Arbeit, die letzten Basteleien an unserem Gespann aus Ballon, Fallschirm uns Sonde samt Technik zu erledigen. Dabei mussten einige unvorhersehbare Komplikationen spontan und kreativ gelöst werden, sodass wir uns um 5.58 Uhr in die Startposition begeben konnten.

„5…4…3…2…1“ Und der Ballon zog unsere monatelange Arbeit sanft in die Luft – dass dies so klappte, ließ uns erleichtert jubeln!

Nun hieß es, abwarten und mit dem Bus in Richtung des möglichen Landepunktes bewegen, den wir durch eine Internetseite simuliert hatten. Am Landepunkt angekommen, war die Stimmung nach einiger Zeit am Tiefpunkt angelangt: Die eingebauten GPS-Tracker der Sonde nahmen keine Verbindung auf und somit blieb uns der genaue Standort der Sonde völlig unklar. Außerdem überkam nun doch allen die Müdigkeit, die bisher von Aufregung und Euphorie überdeckt war.

Als nach einer ausgiebigen Zwangspause dann endlich (und nur ein einziges Mal!) Signale mit der Position des GPS-Trackers kamen, brachen wir vorsichtig hoffend, dass wir die Sonde doch noch würden bergen können, auf. Die Koordinaten ließen uns weitere 50 Minuten fahren. Auf dem Weg zum angegebenen Ort erhofften wir uns noch weitere Nachrichten, die möglicherweise diese eine SMS und ihre Koordinaten bestätigten, doch dem war nicht so. Also mussten wir einfach hoffen, auf dem richtigen Weg zu sein!

In der Zielregion angekommen, fuhr der Bus auf einen Feldweg, die gesamte AG-Truppe stieg gespannt aus – der vermutete Zielort lag mitten in einem Getreidefeld; wir starteten die Suche und hatten überraschenderweise ganz schnell Erfolg!!! Keine fünf Minuten dauerte es, bis wir den Ersten hören konnten: „Hier ist sie!“

Die Erleichterung war riesig und als dann auch noch die gesammelten Daten so erstaunlich gut und ausgiebig waren, waren alle restlos begeistert. Schon im dunklen Kofferfach des Busses schauten die Schüler die großartigen Bildaufnahmen der Kamera an und noch während vor Ort die ersten Daten begutachtet wurden, konnte das Projekt als vollkommen gelungen bewertet werden.

Wir haben uns alle riesig gefreut!

Und auch die anschließende Busfahrt zurück zur Schule war bei weitem eine der entspanntesten Busfahrten, die ich bisher erlebt habe. Mit dem einen Hintergedanken: „Ein halbes Jahr Planung und so ein Erfolg. Unglaublich!“

Und auch bei der Betrachtung des Films mit den eingeladenen Sponsoren und den Vertretern vom WDR und den örtlichen Zeitungen konnte man die Begeisterung aller Schüler am nächsten Tag noch regelrecht greifen!

Bei der Nachbereitung in der Schule wurde allen schnell klar, dass sich mit den Daten und dem Filmmaterial viel würde machen lassen – es gibt noch viel zu tun für die MINT-AG am „Projekt-LOON“ im kommenden Schuljahr!

Die Roboter AG

Bauen und Programmieren von NXT- Lego- Roboter

Einmal wöchentlich treffen sich Interessierte Schülerinnen und Schüler aller Schulformen und Jahrgangsstufen in der der Mittagspause zur Arbeit mit dem NXT- Lego – Roboter.

Es entstehen hier ganz unterschiedliche funktionale Fahrzeuge, Geräte, …auf ganz verschiedenen Leistungsniveaus. Typischerweise sieht man hier nachempfundene Autos, Bagger mit Greif- oder Hebefunktion. Seit längerer Zeit arbeitet auch eine Gruppe an einem Roboter, der die Hausaufgaben erledigen soll oder eine andere Gruppe will das verkleinerte Brandenburger Tor vom Roboter bauen lassen.

Die Arbeit mit dem NXT – Lego – Roboter erfolgt sehr selbstständig in Zweier- oder Dreiergruppen.

Der NXT-Lego-Roboter verfügt über verschiedenen Sensoren, wie z.B. Ultraschall- und Lichtsensor, die zur Steuerung oder ähnlichem eingebaut und programmiert werden können. Erste Vorschritte und Erfolge lassen sich hier schnell beobachten.

Über das Jahr verteilt finden auch mehrere Wettbewerbe für Lego – Roboter statt z. B. die First lego league, an denen die Schülerinnen und Schüler bei Interesse teilnehmen können.

Zum Umgang mit dem NXT – Lego – Roboter sind kaum Vorkenntnisse nötig, denn das Bauen mit Legoteilen kennt nahezu jedes Kind und das Programmieren ist auch sehr leicht zu verstehen. Häufig helfen hier auch sehr gerne die Schülerinnen und Schüler älterer Jahrgänge bei anfänglichen Startschwierigkeiten. Nicht selten ist zu beobachten, dass die 45 Minuten Pause wie „im Nu“ vergehen und die Schülerinnen und Schüler gerne noch länger an ihrem Projekt arbeiten möchten.

 

Medienscouts

Die Schulen der Brede nehmen an dem Projekt der Landesanstalt für Medien NRW (LfM) „Medienscouts NRW“ teil. Die Schule hat feste interne sowie externe Beratungsstrukturen geschaffen, um Medienkompetenz der Schüler zu erweitern. Hierzu sind die Schulsozialarbeiterin Frau Schroeder und Frau Huesmann als Beratungslehrerin etabliert worden, die ebenfalls insbesondere mit Blick auf Medieninhalte, rechtliche Grundlagen etc. qualifiziert wurden. Die Schulen der Brede wurden 2016 mit dem Abzeichen „Medienscouts NRW-Schule“ ausgezeichnet und dürfen sich für das Schuljahr 2016/2017 „Medienscouts NRW-Schule“ nennen. Die Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen vergibt das Abzeichen an Schulen, an denen die Arbeit von Medienscouts besonders engagiert umgesetzt wird. Um diese Auszeichnung zu erlangen, dokumentierten die Schülerinnen und Schüler im Vorfeld, wie die Medienscouts in den Schulalltag integriert sind und dass Medienkompetenz ein Schwerpunkt im Schulprogramm der Brede bildet, z.B. durch die Ausbildung weiterer Medienscouts, Unterrichtsreihen in mindestens zwei verschiedenen Jahrgangsstufen, das Angebot von Aktionstagen o.ä. zu medienrelevanten Themen, die Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern wie kommunalen Medienzentren, das Angebot einer  wöchentlich stattfindenden  Medienpause uam.. Eine gut erstellte Mappe über die Unterrichtseinheiten in verschiedenen Jahrgängen, schulübergreifender Austausch mit anderen Scouts, ebenso kreisweite Treffen der Beratungskräfte „Medien“ und nicht zuletzt der selbsterstellte Imagefilm der Scouts bescherten das Abzeichen „Medienscouts NRW Schule“.

 

Schulsanitäter

Seit 2009 gibt es den Schulsanitätsdienst an der Brede. Die Schulsanitäter werden vom Malteser Hilfsdienst ausgebildet. Die Ausbildung besteht aus den drei Modulen: „Erste Hilfe“, „Erweiterte Erste Hilfe“ und „Sanitätshelfer im Schulsanitätsdienst“. Die ersten beiden Module sind die Grundlage des Schulsanitätsdienstes. 32 Unterrichtseinheiten umfasst die theoretische Ausbildung, bei der an zwei Wochenenden Themen wie die Funktion der Atmung und des Kreislaufes erarbeitet werden. Anschließend trainieren die Auszubildenden an Fallbeispielen den praktischen Einsatz unter der Aufsicht von Ausbildungsleiter Dr. Norbert Kurowski. Im dritten Modul „Sanitätshelfer im Schulsanitätsdienst“, das 8 Unterrichtseinheiten umfasst, geht es um typische Situationen im Schulalltag. Schulintern gibt es in jedem Jahr noch weitere Fortbildungen für die Schulsanitäter zu Themen wie z.B. epileptische Anfälle, Herz-Lungen-Wiederbelebung und die Arbeit an Fallbeispielen.

Für den Einsatz in Notsituationen wurden Sanitätsrucksäcke, ein Halbautomatischer Defibrillator (AED) und ein Einsatzhandy von der Schule angeschafft. Die Ausbildung einiger Schulsanitäter zu Notfallhelfern und zu Sanitätshelfern (A und B) macht es möglich, im Schulsanitätsdienst den AED oder auch Sauerstoff zu verwenden.

Fortbildung, Wettbewerb, Austausch – diese Ziele verfolgen die jährlich stattfindenden Schulsanitätsdienst-Tage aller Schulen des Kreises, an dem die Schulsanitäter der Brede immer teilnehmen. Die Schulsanitäter haben ihre Aktivitäten auch durch einen Film dokumentiert.