Ausgestaltung des Förderkonzepts
Unter dem Leitsatz „Lernende helfen Lernenden“ gibt es an der Brede die Möglichkeit, Einzelnachhilfeunterricht zu nehmen und zu erteilen. Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9.2 und höher können, wenn sie dazu fachlich wie auch pädagogisch in der Lage sind, Nachhilfeunterricht erteilen. Dazu müssen sie sich über das Sekretariat anmelden. Sie werden dann vor ihrem Einsatz von Fachlehrerinnen und Fachlehrern der Schule auf ihre Aufgabe vorbereitet. Schülerinnen und Schüler, die Nachhilfeunterricht nehmen möchten, melden sich ebenfalls über das Sekretariat an. Es wird dann eine geeignete Nachhilfelehrerin bzw. ein geeigneter Nachhilfelehrer vermittelt. Die Kosten richten sich nach der Jahrgangsstufe des Teilnehmenden und können in der Schule erfragt werden. Ziel des Nachhilfeunterrichts ist, die Schülerinnen und Schüler so zu trainieren, dass sie wieder mit hohem Erfolg am Unterricht teilnehmen können.
Die Hausaufgabenbetreuung wird durch pädagogische Fachkräfte geleitet und durch Oberstufenschülerinnen und -schüler unterstützt, die in häufigen Defizitfächern (Mathe, Fremdsprachen, teilweise Naturwissenschaften) besonders leistungsstark sind. Dadurch soll die Hausaufgabenbetreuung insgesamt stärker in das Förderkonzept eingebunden werden.
Darüber hinaus findet im Fach Deutsch in Klasse 5 ein Rechtschreibkurs statt, dem eine Diagnose vorausgeht. Schülerinnen und Schüler mit LRS werden speziell geschult. Auch im Fach Mathematik findet in Klasse 5 ein Diagnosetest statt. Bei Bedarf wird dann ein Förderkurs eingerichtet.
Seit dem Schuljahr 2018-19 wird der bisherige Förderunterricht durch die Erweiterungsstunde ersetzt. Diese Erweiterungsstunde liegt jede Woche in der 1. Stunde eines bestimmten Wochentages, und zwar für alle Jahrgänge von Klasse 6 bis zur Jahrgangsstufe EF. Diese Stunde ist für alle Schülerinnen und Schüler der betreffenden Jahrgänge verpflichtend. Sie dient zum einen der Förderung, zum anderen aber auch dazu, leistungsstärkere Schülerinnen und Schüler zu fordern.
Jeder Schüler wählt am Ende eines jeden Schuljahres für jedes Quartal des Folgejahres einen Kurs. Die Lernenden haben in der Regel die Auswahl zwischen 5 und mehr Kursen. Manche Kurse richten sich an Schülerinnen und Schüler mehrerer Jahrgänge. Es gibt Kurse, die mehr der Förderung bei Lernschwächen dienen, und auch solche, die die Kreativität fördern oder leistungsstärkere Schülerinnen und Schüler fordern. Die Kurse sind für die Schülerinnen und Schüler sichtbar eingeteilt in die Stufen, „üben und wiederholen“, „vertiefen“ und „forschen und entdecken“. Die Wahl der Schülerinnen und Schüler erfolgt in Zusammenarbeit mit ihren Klassenlehrern. Das soll gewährleisten, dass insbesondere Schüler mit Teilleistungsschwäche auch die passenden Förderkurse wählen. Die Kurse werden in der Regel von Fachlehrerinnen und Fachlehrern der Schule geleitet. Unterstützt werden sollen die Lehrenden durch fachkundige Schülerinnen und Schüler der beiden oberen Jahrgänge. Das Konzept hat sich schon an anderen Schulen bewährt und soll unter anderem das derzeitige Problem der späten Förderkurse (in den meisten Fällen die 6. Stunde) lösen/ mindern. Außerdem bietet es den leistungsstärkeren Schülerinnen und Schüler Möglichkeiten, sich an außergewöhnlichen Inhalten zu bewähren.