Den Lernenden eröffnet sich an den Schulen der Brede ein sehr breites AG-Angebot im MINT-Bereich. Diese werden schulformübergreifend in der gesamten Unter- und Mittelstufe angeboten und sind systemisch implementiert:

In den Jahrgangsstufen 5 und 6 werden die MINT-AGs klassenübergreifend organisiert und fest im Stundenplan erfasst – sie sind ein Wahlangebot dieser Jahrgangsstufen neben AGs in den anderen Profilen der Schule. Schwerpunktsetzungen der MINT-AGs finden sich im handwerklich/technischen Bereich mit der Werk- und der Technik-AG (Jgst. 5) und im forschenden Arbeiten im Schülerlabor der Hochschule OWL in Höxter (Jgst. 6). Die Besuche im Schülerlabor werden von der MINT-Koordinatorin organisiert und durch Fachkolleg*innen begleitet.
Alle AGs der Mittelstufe finden zusätzlich zum Fachunterricht in Mittagspausen bzw. im Nachmittagsbereich jahrgangsstufenübergreifend statt und werden von MINT-Fachkolleg*innen betreut. Sie stehen somit allen Lernenden (Realschule, bilingualer und nicht-bilingualer Zweig des Gymnasiums) jederzeit offen. Hier erfolgt die Hinführung zu und Begleitung von Wettbewerben (Jgst. 7-10) in kleinen Forschungsprojekten. Meist treffen sich in diesen fachspezifischen AGs der Mittelstufe über Jahre hinweg Lernende unterschiedlicher Jahrgangsstufen, experimentieren am jeweils von den betreuenden Fachlehrer*innen angebotenen „Experiment der Woche“, werden über Wettbewerbsangebote informiert und sprechen ihre gemeinsame Beteiligung daran ab. Sie werden bei ihren Projekten betreut und unterstützt. Häufig stoßen auch Lernende dazu, die über den Nawi-Unterricht oder die Differenzierungskurse hinaus Raum für freies experimentelles Arbeiten an ihren Schwerpunktthemen suchen. Reicht die Zeit in diesen Pausen nicht aus, so werden zum Beispiel für Jugend forscht-Arbeiten nach Absprache weitere Termine angeboten, die dann häufig über das Drehtürprojekt der Schule koordiniert werden.
Am Schulsanitätsdienst können Lernende ab der Klasse 7 nach dem Besuch eines Erste Hilfe-Kurses und eines Lehrgangs teilnehmen.
Bei den Medienscouts können sich Lernende ab der Jahrgangsstufe 8 engagieren. Sie erhalten zunächst eine Ausbildung zu den Themenbereichen „Internet und Sicherheit“, „Soziale Netzwerke“, „Cybermobbing“, „Computerspiele“, „Handy und Datenschutz“. Danach bieten die Medienscouts eine wöchentliche Medienpause an, in der sie Mitschüler*innen zu den verschiedenen Themenbereichen Tipps geben und sie beraten. Darüber hinaus führen sie für Lernende der Unterstufe kurze Unterrichtseinheiten insbesondere zum Themengebiet „Handy und soziale Netzwerke“ durch. Auf Anfrage des Kollegiums kommen die Medienscouts auch jederzeit in den Unterricht. Im Laufe des Schuljahres führen sie außerdem weitere Aktionen durch, wie z.B. am „Safer Internet Day“.
MINT-AG 5
Zu Beginn dieses Schuljahres kamen 20 hochmotivierte Lernende aus allen Klassen der Jahrgangsstufe 5 zusammen, um im MINT – Angebot der Brede den Baustein Technik für sich zu entdecken – sie hatten den Kurs im AG-Wahlangebot ihrer Stufe gewählt und freuten sich schon sehr auf das praktische Arbeiten in den Holz- und Technikräumen der Schule. Schnell war klar: Es soll etwas Eigenes und Neues gebaut und ausprobiert werden, was sie ab jetzt alle verbindet! So haben sie sich als Ziel in diesem Schuljahr Großes vorgenommen: Die Brede sollte aus Holz nachgebaut werden.
Um die Schulgebäude, die sie aus Holz konstruieren wollten, später mit Beleuchtung ausstatten zu können, bauten alle zum Üben zunächst ein Elektrostarterset für zu Hause (einigen gelang es sogar, damit Ampeln zu konstruieren!)
Im zweiten Abschnitt ging es dann in den Werkraum der Schule. Es wurde gemessen, gerechnet und anschließend wurden sämtliche Wände, Dächer, Stützpfeiler und Sparren für die Dächer zugeschnitten. Es sollte natürlich ein besonderes Gebäude werden, in dem die einzelnen Etagen abnehmbar sein würden! Die Schüler*innen überlegten sich hierzu ein ausgeklügeltes System aus Eckstützen, Holzdübeln und Stabilisationsstreben.
Und dann kam Corona… und die AGs mussten pausieren. Aber die Idee ist so gut und alle Teilnehmenden sind so motiviert, dass sie es einfach erneut angehen werden, wenn sie sich in diesen Gruppen klassenübergreifend wiedersehen werden!
MINT-AG 6
Was war die MINT-AG der Jahrgangsstufe 6 für dich
- mehr eine AG?
- Unterricht beim Professor?
- oder ein naturwissenschaftlicher Ausflug?
Für Hannah war es alles drei, denn in der „ Arbeitsgemeinschaft haben wir im Labor z.B. Gras zermahlen, damit wir an das Chlorophyll kamen.“ Aber es war für sie auch Unterricht beim Professor, denn mehrere Professoren haben uns über verschiedene Themen aufgeklärt. So haben wir eine Wetterstation besichtigt, ein CD-Spektrometer selbst gebaut und gelernt, wie man Roboter programmiert. Es war aber auch irgendwie manchmal ein naturwissenschaftlicher Ausflug, denn am Godelheimer See sind wir mit Booten auf den See gefahren und haben Gewässerproben genommen.
Dennis gefiel besonders der Unterricht bei Professoren besonders gut, denn das war „voll cool“, und Lukas fand es sehr schade, dass die AG immer nur einmal im Monat stattfand, denn das war für ihn eine Nachmittags-AG mit großem Spaß, bei der alle Teilnehmer sehr viel gelernt haben. Jan meint hingegen, dass das eigentlich ja gar kein richtiger Unterricht war. Er empfiehlt die AG weiter, weil sie interessant war und ihm die Experimente sehr gefallen haben. Annika hat die AG großen Spaß gemacht. Besonders gut fand sie das Experimentieren und dass sie dabei neue Freunde gefunden hat. Paul fand alles im Großen und Ganzen sehr cool, würde so etwas deshalb immer wieder machen. Lars hat an der MINT AG 6 besonders gut gefallen, dass man viele spannende Dinge erfahren hat und selbst etwas machen konnte. Er hält die AG für ein gutes Projekt unserer Schule.
Nikolaus hätte sich gewünscht, dass die AG länger gedauert hätte, auch Jonas würde gern noch öfter zum HExLAB fahren und Marcel hätte in der 7. Klasse gern weiter ein solches Angebot.
MINT-AG 7-10
Einmal in der Woche können sich Tüftler an den verschiedensten Experimenten ausprobieren. Häufig bringen sie aus dem Unterricht Fragestellungen mit, denen sie nachgehen wollen,
zeitweise haben wir Experimentierkoffer leihweise vor Ort, mit denen wir dann z.B. Solarzellen, Windräder oder Brennstoffzellen testen können, andere Schüler arbeiten an experimentellen Wettbewerbsaufgaben…
So ergeben sich immer wieder andere Gruppenzusammensetzungen und neue Interessenfelder – sehr spontan und häufig unerwartet witzig…
Aktionen der MINT-AG in den vergangenen Jahren findet man zum Beispiel unter:
2018: Selbstgelöteter Weihnachtsbaum
2018: Wer entkommt dem Klimagefängnis?
2018: Klimapark Rietberg
2017: Klimawoche in Bielefeld
2016: Einsatz für Nachhaltigkeit und Klimaschutz
Fließgewässeruntersuchung als Beispiel für ein Projekt der MINT-AG
Kurz vor den Sommerferien fragte Frau Niemann uns, ob wir Lust an einer Fließgewässeruntersuchung hätten, natürlich haben wir uns gefreut und zugestimmt. Eine Woche später haben wir Kescher und Gummistiefel mit zur Schule gebracht. Vollgepackt mit Schüsseln, Sammelröhrchen und weiteren Gegenständen, die man benötigt, begaben wir auf den Weg zur Brucht, einem Bach nahe der Schule. Wir stiegen hinab ins knietiefe Wasser und kescherten nach Tieren wie Bachflohkrebsen oder Köcherfliegenlarven. Nach ein paar Minuten haben wir die Tiere mit Hilfe von einem Bestimmungsschlüssel bestimmt. Wir haben sogar einen kleinen Fisch gefangen. Am Ende der Untersuchung brachten wir alle Tiere wieder zurück in die Brucht.
Mir persönlich hat die Fließgewässeruntersuchung gut gefallen und sehr viel Spaß gemacht. Es ist interessant, wie viele Tiere in den Gewässern leben, obwohl man diese mit bloßem Hingucken kaum sieht.
Sarah Potthast, 9c
Im Rahmen der MINT AG der Mittelstufe wurden in den vergangenen Jahren auch immer wieder größere Projekte realisiert. Loon – der Start unseres Wetterballons 2017 – war ein Leuchtturmprojekt, das sich sehr motivierend auf die Arbeit der folgenden Jahre ausgewirkt hat. So konnte auch 2020 in der Zeit der digitalen Beschulung nochmals ein Wetterballon gestartet werden:
Wetterballon 2020
Projekt LOON – Ein Wetterballon in der Erdatmosphäre
36.000 Meter Höhe, Temperaturen bis 51 Grad unter null, 120km/h Höchstgeschwindigkeit, tolle Messdaten … – und hervorragende Bilder.
Das sind Ergebnisse vom „Projekt-LOON“ der MINT-AG. Für uns alle immer noch verblüffend und gleichermaßen ergreifend. Doch wie kam es eigentlich dazu, ein solches Projekt in die Wege zu leiten?!
Angefangen hat das Projekt Ende Januar in der Chemie-Sammlung. Dort sind Frau Niemann und ich gemeinsam Ideen und Versuche für die kommenden MINT-Pausen durchgegangen. Darunter auch die Idee, einen Wetterballon in die Stratosphäre aufsteigen zu lassen. Hierbei war uns klar, dass es in keinem Fall bei einer Tagesexkursion bleibt; doch welchen Aufwand an Organisation tatsächlich dahinterstecken würde, wurde uns erst im Laufe des Projektes klar.
Ganz klar und unvermeidlich war es, Sponsoren zu suchen, um das Projekt finanzieren zu können. Das war daher die erste Aufgabe, die sich den Schüler/innen der AG in einer der wöchentlichen Pausen stellte.
Während wir auf die Rückmeldungen der angeschriebenen Sponsoren warteten, nahmen wir Kontakt zu Prof. Wolf von der Hochschule OWL in Höxter auf. Durch sein wissenschaftliches und auch technisches Know-how konnten wir bereits einige Risiken abschätzen. Nicht nur unsere Köpfe füllten sich dann mit Ideen, diesen Risiken auszuweichen, sondern auch auf unserer Einkaufsliste sammelten sich nach und nach zusätzliche Kleinigkeiten an, von denen wir uns einen reibungslosen Aufstieg erhofften.
Dann unser erster großer Erfolg: Vier von elf angeschriebenen Firmen haben uns ihre Unterstützung zugesagt und uns die nötigen Mittel zugesichert. Nun konnten also Taten folgen und das erste Equipment wurde bestellt …
Meine Aufgabe als Bufdi der Bredenschulen, zu dessen großen Jahresprojekt sich das Ganze entwickelte, war es währenddessen auch, Kontakt zur Deutschen Flugsicherung aufzunehmen sowie eine Versicherung für den Fall der Fälle abzuschließen – uns war klar, dass der Ballon beim Zurückkommen auf die Erde möglicherweise viele Probleme verursachen könnte…
Die Vorbereitungen liefen überraschend unproblematisch und die Vorfreude wuchs von Tag zu Tag. Bedenken gab es nur noch bei der Genehmigung der Flugsicherung Münster, die sich bis drei Tage vor dem Start mit der Zusage Zeit ließ. Als aber auch diese Absicherung endlich gemacht worden war, stand uns nichts mehr im Weg.
Der Tag des Aufstiegs nahte mit großen Schritten. Somit war – eh man sich versah – der 21.06., hinter der AG lag eine kurze Übernachtung in der Schule – geschlafen hatte nach den Vorbereitungen am Abend niemand mehr als höchstens vier Stunden. Dennoch erstaunlich fit machten sich alle nach dem Frühstück an die Arbeit, die letzten Basteleien an unserem Gespann aus Ballon, Fallschirm uns Sonde samt Technik zu erledigen. Dabei mussten einige unvorhersehbare Komplikationen spontan und kreativ gelöst werden, sodass wir uns um 5.58 Uhr in die Startposition begeben konnten.
„5…4…3…2…1“ Und der Ballon zog unsere monatelange Arbeit sanft in die Luft – dass dies so klappte, ließ uns erleichtert jubeln!
Nun hieß es, abwarten und mit dem Bus in Richtung des möglichen Landepunktes bewegen, den wir durch eine Internetseite simuliert hatten. Am Landepunkt angekommen, war die Stimmung nach einiger Zeit am Tiefpunkt angelangt: Die eingebauten GPS-Tracker der Sonde nahmen keine Verbindung auf und somit blieb uns der genaue Standort der Sonde völlig unklar. Außerdem überkam nun doch allen die Müdigkeit, die bisher von Aufregung und Euphorie überdeckt war.
Als nach einer ausgiebigen Zwangspause dann endlich (und nur ein einziges Mal!) Signale mit der Position des GPS-Trackers kamen, brachen wir vorsichtig hoffend, dass wir die Sonde doch noch würden bergen können, auf. Die Koordinaten ließen uns weitere 50 Minuten fahren. Auf dem Weg zum angegebenen Ort erhofften wir uns noch weitere Nachrichten, die möglicherweise diese eine SMS und ihre Koordinaten bestätigten, doch dem war nicht so. Also mussten wir einfach hoffen, auf dem richtigen Weg zu sein!
In der Zielregion angekommen, fuhr der Bus auf einen Feldweg, die gesamte AG-Truppe stieg gespannt aus – der vermutete Zielort lag mitten in einem Getreidefeld; wir starteten die Suche und hatten überraschenderweise ganz schnell Erfolg!!! Keine fünf Minuten dauerte es, bis wir den Ersten hören konnten: „Hier ist sie!“
Die Erleichterung war riesig und als dann auch noch die gesammelten Daten so erstaunlich gut und ausgiebig waren, waren alle restlos begeistert. Schon im dunklen Kofferfach des Busses schauten die Schüler die großartigen Bildaufnahmen der Kamera an und noch während vor Ort die ersten Daten begutachtet wurden, konnte das Projekt als vollkommen gelungen bewertet werden.
Wir haben uns alle riesig gefreut!
Und auch die anschließende Busfahrt zurück zur Schule war bei weitem eine der entspanntesten Busfahrten, die ich bisher erlebt habe. Mit dem einen Hintergedanken: „Ein halbes Jahr Planung und so ein Erfolg. Unglaublich!“
Und auch bei der Betrachtung des Films mit den eingeladenen Sponsoren und den Vertretern vom WDR und den örtlichen Zeitungen konnte man die Begeisterung aller Schüler am nächsten Tag noch regelrecht greifen!
Bei der Nachbereitung in der Schule wurde allen schnell klar, dass sich mit den Daten und dem Filmmaterial viel würde machen lassen – es gibt noch viel zu tun für die MINT-AG am „Projekt-LOON“ im kommenden Schuljahr!
Roboter-AG
Bauen und Programmieren von NXT-Lego-Roboter
Einmal wöchentlich treffen sich Interessierte Schülerinnen und Schüler aller Schulformen und Jahrgangsstufen in der der Mittagspause zur Arbeit mit dem NXT-Lego-Roboter.
Es entstehen hier ganz unterschiedliche funktionale Fahrzeuge, Geräte, …auf ganz verschiedenen Leistungsniveaus. Typischerweise sieht man hier nachempfundene Autos,
Bagger mit Greif- oder Hebefunktion. Seit längerer Zeit arbeitet auch eine Gruppe an einem Roboter, der die Hausaufgaben erledigen soll oder eine andere Gruppe will das verkleinerte Brandenburger Tor vom Roboter bauen lassen.
Die Arbeit mit dem NXT – Lego – Roboter erfolgt sehr selbstständig in Zweier- oder Dreiergruppen.
Der NXT-Lego-Roboter verfügt über verschiedenen Sensoren, wie z.B. Ultraschall- und Lichtsensor, die zur Steuerung oder ähnlichem eingebaut und programmiert werden können. Erste Vorschritte und Erfolge lassen sich hier schnell beobachten.
Über das Jahr verteilt finden auch mehrere Wettbewerbe für Lego – Roboter statt z. B. die First lego league, an denen die Schülerinnen und Schüler bei Interesse teilnehmen können.
Zum Umgang mit dem NXT – Lego – Roboter sind kaum Vorkenntnisse nötig, denn das Bauen mit Legoteilen kennt nahezu jedes Kind und das Programmieren ist auch sehr leicht zu verstehen. Häufig helfen hier auch sehr gerne die Schülerinnen und Schüler älterer Jahrgänge bei anfänglichen Startschwierigkeiten. Nicht selten ist zu beobachten, dass die 45 Minuten Pause wie „im Nu“ vergehen und die Schülerinnen und Schüler gerne noch länger an ihrem Projekt arbeiten möchten.
Schulsanitätsdienst
Seit 2009 gibt es den Schulsanitätsdienst an der Brede. Die Schulsanitäter werden vom Malteser Hilfsdienst ausgebildet. Die Ausbildung besteht aus den drei Modulen: „Erste Hilfe“, „Erweiterte Erste Hilfe“ und „Sanitätshelfer im Schulsanitätsdienst“. Die ersten beiden Module sind die Grundlage des Schulsanitätsdienstes. 32 Unterrichtseinheiten umfasst die theoretische Ausbildung, bei der an zwei Wochenenden Themen wie die Funktion der Atmung und des Kreislaufes erarbeitet werden. Anschließend trainieren die Auszubildenden an Fallbeispielen den praktischen Einsatz unter der Aufsicht von Ausbildungsleiter Dr. Norbert Kurowski. Im dritten Modul „Sanitätshelfer im Schulsanitätsdienst“, das 8 Unterrichtseinheiten umfasst, geht es um typische Situationen im Schulalltag. Schulintern gibt es in jedem Jahr noch weitere Fortbildungen für die Schulsanitäter*innen zu Themen wie z.B. epileptische Anfälle, Herz-Lungen-Wiederbelebung und die Arbeit an Fallbeispielen.
Für den Einsatz in Notsituationen wurden Sanitätsrucksäcke, ein Halbautomatischer Defibrillator (AED) und ein Einsatzhandy von der Schule angeschafft. Die Ausbildung einiger Schulsanitäter*innen zu Notfallhelfern und zu Sanitätshelfer*innen (A und B) macht es möglich, im Schulsanitätsdienst den AED oder auch Sauerstoff zu verwenden.
Fortbildung, Wettbewerb, Austausch – diese Ziele verfolgen die jährlich stattfindenden Schulsanitätsdienst-Tage aller Schulen des Kreises, an dem die Schulsanitäter*innen der Brede immer teilnehmen. Die Aktivitäten des Schulsanitätsdienst wurden auch durch einen Film dokumentiert.
Medienscouts
Die Schulen der Brede nehmen an dem Projekt der Landesanstalt für Medien NRW (LfM) „Medienscouts NRW“ teil. Die Schule hat feste interne sowie externe Beratungsstrukturen geschaffen, um die Medienkompetenz der Schüler*innen zu erweitern. Hierzu sind Frau Huesmann und Herr Stelzle als Lehrkräfte und Frau Schroeder als Schulsozialarbeiterin in diesem Bereich als Beratende tätig. Die Schulen der Brede wurden 2016 mit dem Abzeichen „Medienscouts NRW-Schule“ ausgezeichnet und dürfen sich seit diesem Schuljahr bis heute „Medienscouts NRW-Schule“ nennen. Die Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen vergibt das Abzeichen an Schulen, an denen die Arbeit von Medienscouts besonders engagiert umgesetzt wird. Um diese Auszeichnung zu erlangen, dokumentierten die Schüler*innen im Vorfeld, wie die Medienscouts in den Schulalltag integriert sind und dass Medienkompetenz ein Schwerpunkt im Schulprogramm der Brede bildet. Dies zeigt sich z.B. durch die Ausbildung weiterer Medienscouts, Unterrichtsreihen in mindestens zwei verschiedenen Jahrgangsstufen, das Angebot von Aktionstagen o.ä. zu medienrelevanten Themen, die Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern wie Polizei zum Thema „Cybercrime“, das Angebot einer wöchentlich stattfindenden Medienpause u.ä..
Im Rahmen der Erweiterungsstunde ist eine Unterrichtsreihe zum Thema „Respektvoller Umgang on- und offline“ im Schuljahr 2018/19 entstanden. Daraus hat sich ergeben, dass die in der Schulseelsorge und Schulsozialarbeit Tätigen diese Unterrichtsreihe nun im kompletten Jahrgang 6 als Angebot für alle Lernenden kontinuierlich durchführen. Der Umgang mit Smartphone und Co beginnt wesentlich früher als noch vor ein paar Jahren, daher halten wir in den Schulen der Brede eine aufklärende und sensibilisierende Arbeit mit diesen Themen schon ab Klasse 6 für sinnvoll.
Eine gut erstellte Mappe über die Unterrichtseinheiten in verschiedenen Jahrgängen, schulübergreifender Austausch mit anderen Scouts, ebenso kreisweite Treffen der Beratungskräfte „Medien“ und nicht zuletzt der selbsterstellte Imagefilm der Scouts dokumentieren unsere Arbeit.