26. November 2023 – „RB85 nach Paderborn Hauptbahnhof, Abfahrt 15:10“, schallt es über den Bahnhof in Göttingen. Zwei Deutsch LK, Frau Tilly und Herr Conze, zwei weitere Stunden Zugfahrt. Aber hier geht unsere Kursfahrt gar nicht los.
Drehen wir die Zeit einmal zwei Tage und drei Stunden zurück! Ankunft in Weimar. Nachdem wir unsere Koffer schnell abgestellt haben, sind wir als Erstes zu der berühmten Anna Amalia Bibliothek gelaufen.
Den sogenannten Rokokosaal, in dem circa 20.000 Bücher in eindrucksvollen Regalen stehen und von Büsten und Bildern bekannter Persönlichkeiten eingerahmt sind, durften wir nur mit viel zu großen „Puschen“ betreten.
Als nächsten Programmpunkt sahen und hörten wir, wie Goethe damals in seinem Gartenhaus gelebt hat. Dieses kleine Häuschen inmitten eines weitläufigen Parks in Weimar präsentierte uns neben originalen Eigentümern Goethes auch einiges über seine Geschichte.
Abends durften wir einige Werke des Dichters und seines Freundes und Kollegen Schiller in Form eines kleinen, theatralisch aufgeführten Battles „Goethe gegen Schiller“ im Theater im Gewölbe erleben. Herr Conze ging uns allen mit gutem Beispiel voran und stimmte bei der Endauswahl gleich für beide Dichter und beide Darsteller:innen ab, während Frau Tilly sich sicher war: Schiller ist als Künstler eindrücklicher. Sie hätte auch gerne selbst auf der Bühne gestanden, was wir alle auch gerne gesehen hätten.
Der Samstag begann mit einem Besuch im ehemaligen Konzentrationslager Buchenwald. Nach einer 45-minütigen Einführung in das Thema und die Geschichte dieses Ortes fand eine zweistündige Führung durch die Kälte des Lagers statt und wir hörten, wie vor 80 Jahren 56.000 Juden ermordet worden sind. Ein schrecklicher Teil der Geschichte und doch, in diesem Punkt waren sich alle einig, ist es wichtig, sich damit zu beschäftigen und Geschehnisse aufzuarbeiten.
Nach dieser Führung und ein wenig Freizeit in der Stadt Weimar wurde uns zu der Geschichte der kulturell geprägten Stadt, den Hoch- und Tiefpunkten der Geschichte, den mit der Stadt verbundenen Personen und einigen Gebäuden etwas erzählt.
Abends ging es für uns noch in das Deutsche Nationaltheater in das Musical „Cabaret“. Abschließend und als letzten Programmpunkt wurden wir noch durch Schillers Wohnhaus geführt und haben eine Kleinigkeit für unsere Fahrtenplanerin Frau Zurhove gekauft, die leider spontan nicht mitfahren konnte.
Danke an dieser Stelle an Frau Zurhove für die Planung, an Herrn Conze, dass er spontan eingesprungen ist, und an unsere Lehrerin Frau Tilly, die in Weimar durch das Programm geführt hat.
Und jetzt ab nach Brakel!
Elisa Sophia Düker, Q2
