18.06.2024

Austausch mit Cassel: Rückblick auf zwei Wochen deutsch-französische Erlebnisse

Im April  und Mai hatte die Brede wieder das Glück, einen Austausch mit dem Collège Robert le Frison in Cassel (Nordfrankreich) durchführen zu können. Die persönlichen Kontakte zur französischen Partnerschule bestehen, unter anderem durch zahlreiche individuelle Aufenthalte einzelner Schülerinnen und Schüler, schon länger – jetzt stand wieder ein „klassischer“ Gruppenaustausch an. Dieser konnte auch dank der großzügigen finanziellen Unterstützung des Deutsch-Französischen Jugendwerkes stattfinden.

Johanna Menke (9R) blickt zurück auf die gemeinsame Zeit in Brakel und Cassel:

„18 Schülerinnen und Schüler der Brede in Brakel haben am Französischaustausch 2024 mit der Schule Robert le Frison in Cassel teilgenommen. Ganze fünf Tage konnten die Französinnen und Franzosen und wir Deutschen mithilfe eines guten Programms inner- und außerhalb der Schule Deutschland und Frankreich in bisschen besser kennenlernen.

Am Sonntag, den 14. April kamen die französischen Schülerinnen und Schüler gegen 16:30 Uhr an der Brede in Brakel an. Darauf folgte dann eine kleine Begrüßung mit Getränken und Kuchen im Wintergarten unserer Schule und endete in den Familien der deutschen Schülerinnen und Schülern.

Der Montag startete mit vielen verschiedenen Aktivitäten, wie die Schulrallye und die Spiele zum Kennenlernen. Die restlichen Stunden verbrachten die französischen Gäste in unterschiedlichen Klassen der Jahrgangsstufen acht und neun. Am Dienstag, den 16. April fuhren die Schülerinnen und Schüler der französischen Seite um acht Uhr in das HNF in Paderborn mit darauffolgendem Stadtbummel.

Der Mittwoch startete in den ersten beiden Stunden mit allgemeinem Unterricht. Dann ging es weiter mit der Stadtrallye und einer Gruppenarbeit zusammen mit deutschen Schülerinnen und Schülern.

Am Donnerstag, den 18. April fuhren die Schülerinnen und Schüler um acht Uhr gemeinsam nach Detmold. Dort besuchten sie das Freilichtmuseum mit einem Quizz. Ein Stadtbummel in Detmold beendete den Tag passend.

Am Freitag, den 19. April wurden die am Mittwoch vorbereiteten Projekte präsentiert. Vor der Abfahrt der Franzosen wurde noch zusammen in der Mensa mit französischen und deutschen Köstlichkeiten gefrühstückt. Gegen zehn Uhr machte sich die französische Austauschgruppe wieder auf den Heimweg.

Drei Wochen später fuhren wir am 13. Mai gegen 8:15 Uhr an der Schule los. Um 16 Uhr kamen wir rechtzeitig an der Schule in Cassel an. Wir wurden wir am großen Platz von Cassel herzlich in Empfang genommen.

Am Dienstag, den 14. Mai, begann der Tag mit einem gemeinsamen  Frühstück in der Schule. Danach folgte eine Rallye der Schule und der Stadt. Jedoch wurde die Stadtrallye auf Grund des Wetters verschoben. Später stand das Mittagessen in der Kantine und die Teilnahme am regulären Unterricht an.

Der nächste Tag startete mit einem gemeinsamen Kunstprojekt, das im Zeitraum von 8:30 bis 10:00 Uhr stattfand. Dort hatten wir die Aufgabe, die Gesichter unserer Partner und unsere Gesichter zu einem zu machen. Die Fotos waren zuvor am Montag nach unserer Ankunft in Cassel gemacht worden – aus den beiden Fotos entstanden sehr interessante und lustige Gestalten. Ab 10 Uhr standen dann die gemeinsamen sportlichen Aktivitäten an: Badminton, Staffellauf-Mastermind und ein Hallen-Orientierungslauf. Nach 12:30 Uhr war dann auch der Schultag vorbei und endete in den Familien.

Am Donnerstag stand der Ausflug nach Boulogne-sur-Mer an. Wir stiegen um ca. 8:30 Uhr in den Bus und nach der langen Busfahrt folgte auch schon die Besichtigung des Meeresaquariums Nausicáa. Danach fuhren wir aufgrund des schlechten Wetters weiter in die Cité Europe, um den Tag mit einem Bummel abzurunden. Gegen 17 Uhr stand die Rückkehr nach Cassel an.

Der Freitag begann um 8:30 Uhr mit der Teilnahme am regulären Unterricht und gegen ca. 11:30 Uhr stand auch schon das Mittagessen in der Kantine an. Um 13 Uhr fuhren wir zu der Glasfabrik in Arques, wo uns zuerst in einer Präsentation gezeigt wurde, wie die Produktion und der Verkauf überhaupt funktionieren. Danach durften wir uns die Produktion uns mit eigenen Augen anschauen, doch bevor wir überhaupt in die Nähe der Produktion kommen konnten, bekamen wir erst mal Ohrstöpsel. Die bekamen wir nicht, weil die Räumlichkeiten auf Grund der Hitze sehr warm waren, sondern weil sie einen Lärm machten, der für unsere Ohren nicht besonders gesund war. Nach der Besichtigung hatten wir noch die Chance uns den Werksverkauf anzuschauen. Dort haben wir viele unterschiedliche und schöne Schüsseln, Besteck oder auch viele schöne Gläser, wie zum Beispiel die Coca-Cola Gläser entdeckt. Gegen 16 Uhr stand die Rückfahrt nach Cassel an. Der Tag endete jedoch noch nicht, denn wir holten in der verbliebenen Zeit die Stadtbesichtigung, die am Montag auf Grund des Wetters verschoben werden musste, ein bisschen nach. Nach dem großen Spaziergang besuchten manche Deutschen noch eine Bäckerei und konnten somit das, was sie jahrelang im Unterricht gelernt hatten, in die Tat umsetzen. Und somit endete auch der Freitag in den Familien.

Am Samstag, den 18. Mai, trafen wir uns um 9:30 Uhr und nach der Verabschiedung mit geflossenen Tränen fuhren wir pünktlich gegen 10 Uhr los. Auf dem Weg zurück nach Hause haben wir ein bisschen länger gebraucht und sind statt um 18 Uhr, um 18:40 Uhr wieder heile an der Brede in Brakel angekommen.

An dem Austausch haben viele interessierte Schülerinnen und Schüler mitgemacht. Wir haben die beiden Wochen mit viel Enthusiasmus und großem Interesse gefüllt. Die Nachbesprechung, die eine Woche später folgte, unterstrich nur noch einmal durch positive Bemerkungen, dass wir die Chance, bei diesem Austausch mit machen zu dürfen, sehr zu schätzen wussten und es immer noch tun. Dieser Austausch wäre auch ohne viele andere nicht so verlaufen, wie zum Beispiel die Eltern, die an jedem Morgen für die Schulverpflegung gesorgt haben. Sie haben uns auch dabei geholfen, unsere Ideen für das Programm nach der Schule durchführen zu können. Aber auch den Lehrern sollte man einen Applaus geben, da sie sich mit viel Engagement um das Programm und um uns gekümmert haben. Sie haben ihren Job als Ansprechpartner wirklich gut gemacht. Genannt werden muss natürlich auch unser außergewöhnlicher Busfahrer, denn er war ebenfalls mit viel Engagement und Geduld dabei. Also, im Namen von uns Schülerinnen und Schülern, die beim Französischaustausch 2024 dabei waren, ein herzliches Dankeschön und eine Empfehlung an die Schülerinnen und Schüler, die auch in Zukunft einen Austausch nach Frankreich machen möchten!“