Projektorientierte Partnerschaften

Schulpartnerschaft und Austausch mit der Prager Schule Obchodni Akademie, Praha-Bubenec

Seit dem Jahre 1991 besteht eine Partnerschaft unseres Berufskollegs mit einem tschechischen Wirtschaftsgymnasium (Obchodni Akademie, Praha-Bubenec). Beide Schulen sind bestrebt, im Rahmen der Schulpartnerschaft gemeinsam einen Beitrag zur internationalen und interkulturellen Verständigung und somit zum Zusammenwachsen Europas zu leisten.

Im Mittelpunkt aller Austauschveranstaltungen soll die persönliche Begegnung zwischen Gästen und Gastgebern in den jeweiligen Familien stehen. Die Schüler erleben nicht nur ein anderes Land, sie erleben auch sich selbst in einer bisher für sie unbekannten Situa­tion. Der Schüleraustausch trägt somit zur Identitätsfindung bei. Die Schüler gewinnen durch die Auseinandersetzung mit anderen Werten und Wertsystemen auch für die eigenen Lebensvorstellungen und das Wertegefüge im eigenen Land ein tieferes Ver­ständnis.

So kommt im Mai oder Juni jeden Jahres eine Gruppe Prager Schüler nach Brakel und ist in den deutschen Gastfamilien untergebracht. Im Herbst fahren die deutschen Austauschschüler zu einem achttägigen Aufenthalt nach Prag und sind Gäste in den tschechischen Familien.

eTwinning

eTwinning vernetzt Schulen in Europa über das Internet. „e“ steht für „elektronisch“ und „Twinning“ für „Partnerschaft“. Man muss sich eTwinning wie eine Art Kontaktbörse für Lehrerinnen und Lehrer in Europa vorstellen. Ist man registriert, so ist es als LehrerIn ganz leicht, Partnerschulen in Europa sowie in weiteren Ländern der europäischen Nachbarschaft zu finden, mit denen man Unterrichtsprojekte in einem geschützten virtuellen Klassenraum, dem sogenannten TwinSpace, starten und gestalten kann.

An den Schulen der Brede sind durch eTwinning zum Beispiel alle Kontakte zu den Partnerschulen für die vergangenen Comenius- bzw. Erasmus+-Projekte und das Auslandspraktikum geknüpft worden. Zudem nutzen einige Lehrerinnen und Lehrer eTwinning für Projekte, die sie im Unterricht integrieren. Die eTwinning-Aktion wird im Rahmen des Programms Erasmus+ von der Europäischen Union gefördert.

Quelle: http://www.etwinning.de/mitmachen/was-ist-etwinning.html

Unsere Partnerschulen in Frankreich:

Collège St.-Joseph in Vallet und Collège de la Maine in Aigrefeuille (Frankreich)

Vallet und Aigrefeuille, zwei Kleinstädte mit etwa 5000 Einwohnern im Herzen des Muscadet, umgeben von Weingärten und einem Kranz von Dörfern, die zur Gemeinde gehören: so präsentieren sich die Orte unserer französischen Partnerschulen dem Besucher. Wenige Schritte vom modernen Rathaus liegt die ältere der beiden Partnerschulen im Ortszentrum von Vallet, Sie ist, wie das Collège de la Maine eine freie Schule mit etwa 400 Schülern aus 4 Jahrgängen, die den deutschen Klassenstufen 6 bis 9 entsprechen. Von der Quatrième (entspricht etwa der deutschen 8. Klasse) an werden Deutsch und Spanisch als 2. Fremdsprache angeboten. Seit dem Schuljahr 1993/94 kommen die französischen Schüler der Troisième (Abschlussklasse des Collège) regelmäßig für 10 Tage mit dem Sportlehrer Paul Guin und ihrer Deutschlehrerin Claudia Pauvert nach Brakel. Im Gegenzug fahren die Schüler unserer Französischklassen des Jahrgangs 9 (Französisch ab Klasse 7) mit ihrem Französischlehrer und einem weiteren Begleiter für die gleiche Zeit nach Vallet.

Die Schüler finden Aufnahme in der Familie ihres Partners und nehmen am Unterricht der französischen Schule teil. Aber auch Kultur, Kennenlernen der Umgebung und Begegnung der Jugendlichen kommen nicht zu kurz: eine Tagesfahrt zur Atlantikküste und eine weitere nach Nantes gehören ebenso zum Programm wie ein deutsch-französischer Freundschaftsabend und ein Städtespiel zum Kennenlernen des Schulortes.

Die Lebendigkeit der persönlichen Begegnung, das Erleben eines anderen Familienlebens, einer anderen Mentalität und nicht zuletzt das Bewusstwerden, dass die im Unterricht erworbenen Sprachkenntnisse weiterhelfen: Was kann besser dazu beitragen, den deutsch-französischen Freundschaftsvertrag von 1963 mit Leben zu erfüllen und mit unserem größten Nachbarland, unserem wichtigsten Handels- und politischen Partner vertraut zu werden sowie zum Erlernen seiner schönen Sprache zu motivieren? Verstehen dieser Sprache, Verständnis für dieses Land und Freundschaft mit seinen Bürgern: all dies sind wichtige Schritte zur Zukunft des europäischen Hauses.

Collège Robert le Frison in Cassel (Frankreich)

Der Austausch mit dem Collège im nordfranzösischen Örtchen Cassel fand im Schuljahr 2017/2018 zum ersten Mal statt. Im Vorfeld gab es schon einige Jahre lang Briefkontakte zwischen deutschen und französischen Klassen der Mittelstufe. Bei dem Besuch in Cassel kommt man um eine Fahrt zur französischen Kanalküste und die Besichtigung des größten Aquariums Europas in Boulogne sur Mer nicht herum und erlebt außerdem – aufgrund der direkten Nachbarschaft Cassels zu Belgien – Europa noch eindrücklicher. Regelmäßig gibt es auch die sehr bereichernde Möglichkeit für Lernende der der EF, Praktika an der Schule zu absolvieren.

Collège Godefroy de Bouillon und Collège Haffreingue in Boulogne sur Mer (Frankreich)

Direkt am Ärmelkanal gelegen ist die Gegend um die Hafenstadt Boulogne eine etwas unbekanntere, aber sehr schöne Ecke Frankreichs. Im Schuljahr 2016/2017 fand eine erste Austauschfahrt mit Jugendlichen der Klassen 8 und 9 an die sogenannte Opalküste statt, seitdem bestehen zu zwei Schulen regelmäßige Kontakte mit klassischen Austauschbesuchen für die Mittelstufenklassen, aber auch gemeinsamen digitalen Projekten (z.B. Padlets zu bestimmten Themen, Videokonferenzen) und Brieffreundschaften.

Für alle Frankreichaustausche gilt natürlich: Die Lebendigkeit der persönlichen Begegnung, das Erleben eines anderen Familienlebens, einer anderen Mentalität und nicht zuletzt das Bewusstwerden, dass die im Unterricht erworbenen Sprachkenntnisse weiterhelfen – was kann besser dazu beitragen, den deutsch-französischen Freundschaftsvertrag von 1963 mit Leben zu erfüllen und mit unserem größten Nachbarland, unserem wichtigsten Handels- und politischen Partner vertraut zu werden sowie zum Erlernen seiner schönen Sprache zu motivieren? Verstehen dieser Sprache, Verständnis für dieses Land und persönliche Freundschaften: all dies sind wichtige Schritte zur Zukunft des europäischen Hauses.