Seelsorge an den Schulen der Brede

Schulpastoral – Seelsorge in christlicher Gastfreundschaft im Haus RuT

Wir sind zu Gast auf Gottes Erde und wollen allen Menschen der Schulgemeinde Gastgebende sein. Dazu bauen wir unser Wirken auf folgenden Grundwerten auf:

  • Gastfreundschaft und Diakonie

Im Haus RuT sind wir Einladende zu freiwilligen Begegnungen. In verschiedenen Angeboten nehmen wir unsere Gäste an und möchten sie in allen Bereichen des zwischenmenschlichen Miteinanders unterstützen, stärken und begleiten. Unser Dienst will ein Schulklima unterstützen, in dem Rücksichtnahme und ein respektvoller Umgang miteinander den Alltag bestimmen.

  • Personalität und Ganzheitlichkeit

Wir schenken in der Begegnung dem ganzen Menschen in seiner individuellen Besonderheit als Geschöpf Gottes und seiner konkreten Situation unsere Aufmerksamkeit und richten unser Handeln danach aus, um innere Stärkung zu ermöglichen.

  • Ökumene und Inklusion

Die Arbeit der Seelsorge ist ökumenisch ausgerichtet. Sie heißt alle Mitglieder der Schulgemeinde herzlich willkommen und will Kooperationen ausbauen. Dabei werden innerhalb der Schulgemeinschaft individuelle Talente gefördert und gestärkt. Die Seelsorge möchte dazu ermutigen, den eigenen Glauben zu finden und zu leben.

  • Vernetzung als Schnittstelle

Die Seelsorge sucht Vernetzung auf unterschiedlichen Ebenen. Zum einen findet eine enge Zusammenarbeit mit der Schulsozialarbeit statt, zum anderen wird die Arbeit durch Beiträge der Fachschaft Religion verstärkt und der Jugendpastoral des pastoralen Raumes Brakeler Land. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit der Zusammenarbeit mit sozial-caritativen Einrichtungen.

  • Gottesdienste

Wir wollen unseren Glauben leben und feiern. Dazu gehört die vielfältige Gestaltung von Gottesdiensten zu verschiedenen Anlässen. Die Feier der Gottesdienste stiftet Gemeinschaft und gibt die Möglichkeit zu Gott und zu sich selbst zu finden. Diese finden im Alltag genauso wie zu besonderen Anlässen statt. Wir feiern die Einschulung der neuen Fünftklässler, den Beginn der österlichen Fastenzeit am Aschermittwoch, die Segensgottesdienste vor dem Praktikum und vor den Abitur/Abschluss-Prüfungen, den Schulanfangs- und Abschlussgottesdienst sowie das Morgengebet zu Beginn des Unterrichts.

Angebote – Themen – Projekte

  • Gesprächsangebote zur Beratung in allen Lebenslagen und Schwierigkeiten
  • Patenamt für die Kinder der Klassen 5
  • klassen-/ jahrgangsübergreifende Aktionen, z. B.: liturgische Nacht, Feier des Patronatsfestes, gemeinsame Wallfahrt
  • Bibelgarten als Ort der Besinnung und Treffpunkt
  • Besinnungsabende / -nachmittage für Erziehungsberechtigte, Lehrkräfte und Lernende
  • Besinnungs- und Orientierungstage
  • Taizéfahrt für die Jahrgangsstufen 9-Q2
  • Friedensgebete auf dem Schulhof
  • Integration von Geflüchteten
  • Adventssingen
  • Einsatz des Fair-Mobils
  • Unterstützung von Hilfsprojekten

Im Buch Rut wird vom Schicksal einer jüdischen Familie berichtet, die wegen einer Hungersnot von Bethlehem nach Moab auswandern muss. Die Söhne heiraten dort zwei moabitische Frauen. Rut, eine von ihnen, besteht nach dem Tod der Söhne darauf, mit ihrer Schwiegermutter zurück nach Israel zu ziehen, wo sie als Moabiterin mit Ablehnung und Zurückweisung rechnen muss. „Wohin du gehst, dahin gehe auch ich, und wo du bleibst, da bleibe auch ich. Dein Volk ist mein Volk und dein Gott ist mein Gott.“(Rut 1,16-17). Auf diese Weise steht sie ihr bei.

Begleitung und Zuspruch – diese herausragenden Stärken der biblischen Rut sollen auch an unseren Schulen erfahrbar sein.

Die Schulen der Brede möchten nicht nur Lern- sondern auch Lebensraum für die jungen Menschen sein, und das Haus RuT versucht mit seinen Angeboten in besonderer Weise diese Schnittstelle zu füllen.

Das Haus RuT ist Zentrum für Schüler/innen, aber auch Eltern/Erziehungsberechtige, Lehrer/innen, die Unterstützung brauchen – oder jemanden, der mit Rat und Tat zur Seite steht oder ganz einfach zuhört. Im Erdgeschoss befinden sich die Büros der Lernbegleitung, der Begleitung der Seiteneinsteiger in die EF, der Schulseelsorge und der Schulsozialarbeit. Ebenso steht ein Gruppenraum zur Verfügung, der von Jugendlichen mitgestaltet wurde. Der AK Schulseelsorge trifft sich hier in regelmäßigen Abständen, ebenso werden Gottesdienste durch die Schüler/innen hier vorbereitet, die Paten der Klassen 5 treffen sich zur weiteren Planung, Medienscouts bieten ihre Medienpause an, Streitschlichtung kann hier auch stattfinden.

„Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ Mt. 22,37-39

Das Fundament des Arbeitskreises ist es, dass christliche Menschenbild im Schulalltag sichtbar zu leben. Das bedeutet, einander respektvoll und tolerant zu begegnen und sich für die Mitmenschen einzusetzen.

Mitglieder

Erziehungsberechtigte, die Schulsozialarbeiterin und die Schulseelsorgerin planen und führen gemeinsame Initiativen durch. Neue Mitglieder sind immer herzlich willkommen.

 Projekte

  • Begegnungsnachmittag für Lernende mit ihren Erziehungsberechtigten im Jahrgang 5
  • Angebote auf dem Schulhof, z.B. Kuchen- oder Crêpes-Verkauf für soziale Projekte
  • Taizé-Gebet
  • Spirituelle Impulse in der Fastenzeit für Mitglieder der Schulgemeinde

Der Raum der Stille befindet sich seit der Renovierung der Schulen im markanten Schulturm – hoch über dem Alltagslärm der Schulen und doch mittendrin, denn alle, die den Raum der Stille nutzen, nehmen ihren Alltag und ihre Sorgen mit hinein in diesen Raum. Dort soll dieser Raum auch Gelegenheit bieten, in sich hineinzuhorchen, bevor alles zu viel wird, wenn es im Schulalltag zu stressig wird. Der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle sagte bei der Einweihung eines solchen Raumes: „In der Stille können wir eine Haltung der Achtung ausbilden, die tiefer geht als Respekt.“ Diese wachsende Haltung der Achtung wird gefördert durch Entspannen, Meditieren und Beten.

Der Raum der Stille wird v.a. von jüngeren Schülerinnen und Schülern gern genutzt, um dem Pausenlärm zu entgehen und sich einfach in die Stille zu begeben, manchmal bei geleiteten Phantasiereisen, manchmal einfach nur beim Hören auf die leise Musik. Den älteren fällt es vielfach leichter, hier miteinander über Gott und die Welt, ihr Leben und ihre persönliche Auseinandersetzung mit dem Glauben zu reden, was oft in der schulischen Atmosphäre des Klassenraumes nicht so gut gelingt.

Die Schulen der Brede haben mit dem Schuljahr 2009/10 ein Krisenteam eingerichtet, das sich aus Lehrern sowie der Schulsozialarbeiterin zusammensetzt und das für die Bewältigung eines Krisenfalles im Raum der Schule entsprechende Strukturen bereitstellt. Als Krisen gelten hier vor allem Notsituationen größeren Ausmaßes, die über den Rahmen einer Klasse hinausgehen. Die Arbeit des Krisenteams stellt daneben auch ein Angebot für alle am Schulleben Beteiligten dar, in persönlicher Not Unterstützung und Stabilisierung zu erfahren.

Das Krisenteam trifft sich regelmäßig, um diese Strukturen zu optimieren und um Übungen für den Krisenfall durchzuführen. Seine Arbeit ist orientiert an den Notfallordnern für die Schulen des Landes Nordrhein-Westfalen.

Die Begründung für das Krisenteam besteht darin, dass Schule nicht nur ein Ort des Lernens, sondern auch von Schutz und Sicherheit darstellen soll. Es ist somit angelehnt an das Leitbild (z.B. Art. 2: Besondere Zuwendung zu Armen und Schwachen als konkrete Deutung der Gottesebenbildlichkeit jedes Menschen). Eine Vernetzung mit anderen Schulen des Kreises wird angestrebt (Art. 3 des Leitbildes: Pastorales Konzept des Bistums) und ist durch die Zusammenarbeit mit dem Gymnasium St. Kaspar in Neuenheerse in einem Fall bereits erfolgt. Durch gezielte Ausbildung von Lehrkräften sollen einheitliche Standards erstrebt werden.

Ansprechpartner für Belange des Krisenteams ist dessen Leiter Martin Lausberg.

Hinweis zu den Ansprechpartnern bei sexuellem Missbrauch

Personen, die einen konkreten Verdacht auf sexualisierte Gewalt in kirchlichen Zusammenhängen melden möchten, oder Menschen, die Opfer sexualisierter Gewalt durch einen Geistlichen, ein Ordensmitglied, einen Mitarbeiter bzw. ehrenamtlich im Erzbistum Paderborn Tätigen geworden sind, können sich direkt an den Missbrauchsbeauftragten des Erzbistums wenden:

 

Missbrauchsbeauftragte für Fälle sexuellen Missbrauchs an Minderjährigen und erwachsenen Schutzbefohlenen durch Kleriker, Ordensangehörige und andere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im kirchlichen Dienst:

Gabriela Joepen

Rathausplatz 12, 33098 Paderborn

Telefon: 0160 / 702 41 65

missbrauchsbeauftragte@erzbistum-paderborn.de

 

Prof. Dr. Martin Rehborn

Brüderweg 9, 44135 Dortmund

Telefon: 0170 / 844 50 99

missbrauchsbeauftragter@erzbistum-paderborn.de

 

Interventionsbeauftragte
Die Interventionsbeauftragte unterstützt die Arbeit der Ansprechpersonen aus dem Erzbischöflichen Generalvikariat heraus. Sie koordiniert federführend in einem angezeigten Missbrauchsfall alle notwendigen Maßnahmen.

Dr. Petra Lillmeier
Postfach 14 80, 33044 Paderborn

Telefon: 05251 – 125 1701 oder 0151 / 525 66 867

petra.lillmeier@erzbistum-paderborn.de

Christine Sosna

Leiterin der Schulseelsorge
Telefon: 05272/3916-140

Karen Wolf

Fächer

  • Biologie
  • Deutsch
  • kath. Religion

Weitere Aufgabenbereiche

  • Schulseelsorge
  • Lernberatung

Maria Hanemann

Fächer

  • Englisch
  • kath. Religion

Julia Görmann

Fächer

  • Deutsch
  • Musik
  • Pädagogik